Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle. 1000 warten schon im Saal, 1000 vor der Tür und was weiß ich, wieviele auf dem Autobahnzubringer. Oben, an der Wand, hat sich ein Ordner in die Leitersprossen gehängt. Er hält Ausschau. So einer dieser »starken Typen« mit Lederjacke, der jede Bierflasche konfisziert. Jemand, der jede Kamera findet und dir sogar das Käsebrötchen aus der Jackentasche fingert. Bloß, damit die in der Halle die Knackwurst für 7,50 Mark loswerden. Den da, den kennen alle: Für 20 Mark geht die Kamera durch, für 50 Mark die faule Tomate … Doch heute ist es anders. Ein Prominenter soll im Publikum sein. Den will er sehen. Und da kommt er auf ihn zu …
Wie Jesus vor 2000 Jahren in der Stadt Jericho, er ging auch auf einen zu, der auf den Baum gestiegen war, um besser sehen zu können: »Komm runter! Ich will Dein Freund sein!« Das war eine Überraschung! Aber seit dieser Begegnung war der Klettermax ein anderer Mensch – ein Mensch mit Perspektive. Einer der wusste, worauf es ankommt, und vor allem: auf wen. Einer, mit echten Freunden. Einer, der ganze Sache mit Jesus machte. Diese Geschichte ist echt – die Geschichte von Zachäus, dem verhassten Oberzöllner: Der Evangelist Lukas erzählt sie (Lukas 19). So überrascht Jesus Christus auch heute Leute – wie Dich und mich! Er will mit Dir zusammen sein – selbst, wenn andere den Kopf schütteln: »Der und Jesus?« Jesus Christus ist sich für niemanden zu schade. Er kümmert sich um den Otto-Normal-Bürger genauso wie um Verbrecher. Wie es im Herzen seiner Gastgeber aussieht, weiß der Sohn Gottes längst. Aber er möchte, dass Sie es ihm freiwillig zeigen. Christof Hüls