Ein New Yorker hat sich ein Barometer schicken lassen. Wie es ankommt, sieht er, dass die Nadel auf »Hurrikane« steht. Er klopft einige Male an das Glas, aber die Nadel bewegt sich nicht. »Das Ding ist kaputt«, sagt er, »man hat mich über's Ohr gehauen.« Er packt das Barometer wieder ein und will es zurückschicken. Auf dem Weg zur Post gerät er in einen fürchterlichen Sturm, und wie er zurückkommt, ist sein Haus weg; der Hurrikan hat es fortgeblasen. Das Barometer hatte recht gehabt.
Menschen tun sich oft schwer, das Unangenehme zu glauben: Die Titanic wurde vor Treibeis gewarnt, aber die Besatzung ignorierte die Gefahr; mehr als 1.500 Menschen kamen um. Experten sagten den Ausbruch des Mount St. Helens voraus, trotzdem weigerten sich einige, ihre Häuser zu verlassen, und bezahlten dafür mit ihrem Leben. Baruch, dem Schreibgehilfen des Propheten Jeremia, ging es ähnlich: Bereits zweimal hatte er Gottes Warnung vor dem drohenden Gericht über Israel niedergeschrieben, aber noch immer träumt er persönlich von einer großen Zukunft in einer zum Untergang bestimmten Gesellschaft.
Die Bibel sagt, dass auch auf uns Gottes Gericht wartet (Hebräer 9,27). Aber viele Menschen ignorieren diese Warnung: »Und so schließ ich messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf« (Eugen Roth). Doch dadurch verändern wir die Realität nicht. Das Gericht wird kommen! Nur ein Kurswechsel kann jeden persönlich davor bewahren: »Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, ... denn er ist reich an Vergebung!« (Jesaja 55,7). Peter Güthler