... liegt nicht immer an unserem Gehör. Oft sind es die vielen Umweltgeräusche, die wichtige Nachrichten übertönen und damit überhörbar machen. Wie gut, dass Sie sich jetzt ein wenig Zeit der Stille nehmen, um dieses Kalenderblatt zu lesen. In welcher Situation mögen Sie wohl sein? Sind Sie schon mit den Tagesproblemen beschäftigt? Oder sind Sie jetzt »ganz Ohr«? Erwarten Sie, dass Gott zu Ihnen redet und Ihnen ein helfendes Wort der Orientierung für diesen Tag gibt? Haben Sie sich völlig auf Ihn eingestellt?
Es ist Gott nicht nur wichtig, was wir hören, sondern wie wir hören. Ja, es ist es möglich, dass wir falsch hören: Wir können für andere hören, ohne das Gehörte auf unser Leben anzuwenden. Wir können ablehnend hören, weil uns das Gehörte nicht ins eigene Konzept passt. Wir können oberflächlich hören und das Gehörte sehr schnell wieder vergessen. Die Sorgen des Alltags überlagern es rasch und die verändernde Wirkung des Wortes Gottes kann sich nicht entfalten. Schlimm wäre es, wenn man das Wort teilnahmslos über sich ergehen lässt, wenn alles längst bekannt scheint. Dann geht uns nichts mehr unter die Haut. Wenn wir so »hören«, tritt der tragische Zustand der Schwerhörigkeit ein.
Heute lädt unser Gott zu einer Hörprobe ein. Er stellt die Diagnose unseres Lebens und will unsere Ohren für seine Therapie zur Heilung öffnen. Er will in uns eine neue Erwartungshaltung seinem Wort gegenüber erwecken. Er wirbt darum, dass wir es nicht als beliebiges Menschenwort hören, sondern erkennen, dass der lebendige Gott zu uns persönlich redet. Sind wir einmal auf den Geschmack gekommen, dann ist uns Gottes Wort süß wie Honig. Das wünsche ich Ihnen. Siegfried Lambeck