Viele Menschen haben ein gewisses Interesse an Jesus. Irgendetwas an ihm hat sie angesprochen und neugierig gemacht: Die Gemeinschaft mit an Christus gläubigen Menschen, ein Vortrag oder ein Buch. Eines fehlt ihnen aber noch: das völlige Vertrauen auf Jesus für alle Bereiche des Lebens und sogar den Tod. Wie kommt man zu diesem Vertrauen? Wie kommt man zu dieser völligen Gewissheit: Dieser Jesus Christus liebt mich über alles und will mein Bestes? Er kennt mich als mein Schöpfer durch und durch, und mein ganzes Leben ist in seiner Hand. Es ist für mich das Beste, ihm in allen Dingen zu vertrauen.
Es ist eigentlich nicht anders als in den Beziehungen unter uns Menschen. Seit Oktober letzten Jahres bin ich glücklich mit meiner lieben Frau verheiratet. Bis es so weit war, hatten wir zunächst ein gewisses Interesse aneinander, aber dann verbrachten wir viel Zeit miteinander, um zu verstehen: Wie denkt der andere? Was ist ihm wichtig? Durch gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen haben wir gemerkt, dass wir uns auf das Wort des anderen verlassen können und der andere mein Bestes will. Und dann kam der Tag, wo wir unsere Entscheidung festgemacht und uns verlobt haben.
So ist es auch mit Jesus. Wer ihn wirklich kennenlernen will, muss seine Zusagen in der Bibel prüfen und Erfahrungen mit ihm machen. Nur so kommt man zum nötigen Vertrauen, um sich ihm ganz auszuliefern. Leider gibt es sogar Christen, die eine Fernbeziehung zu ihrem Retter und Herrn zu führen scheinen. Sie haben vielleicht seine Rettung dankbar angenommen, doch im weiteren Verlauf ist keine tiefere Beziehung daraus entstanden. Wie viel ihnen damit verloren geht und wie wenig attraktiv dadurch ihr Glaube für andere ist, merken sie vielleicht nicht einmal.
Stefan Hasewend