Siehe, handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; nur ein Hauch ist jeder Mensch, wie fest er auch steht.
Psalm 39,6
Im Blick auf die Ewigkeit ist das Leben nur ein winziger Moment. Mit unserer Geburt ist der Tag des Sterbens schon beschlossene Sache. Dazwischen liegen 70, 80 oder 90 Jahre. Tatsächlich ist diese Zeit nur wie ein Hauch. Je älter man wird und auf sein Leben zurückblickt, desto surrealer kommt es einem manchmal vor, wie schnell all die Jahre vergangen sind. Alles, was für uns während dieses Lebens vielleicht eine Zeit lang wichtig gewesen ist, verliert scheinbar irgendwann seine Bedeutung.
Diese Einsicht führt leicht in Desillusionierung und Resignation. Warum soll man sich abmühen auf dieser Erde? Warum Reichtümer anhäufen oder berühmt werden? All dies ist doch sehr vergänglich. Und selbst wenn man sein Leben nur dafür nutzte, seine eigenen Interessen voranzutreiben, so führt dies letztlich ins Nichts, weil der sichere Tod alles zerstört.
Oder kommt doch noch etwas danach, was dem Leben einen Sinn geben könnte? Immerhin glauben noch fast zwei Drittel der Deutschen an eine Existenz nach dem Tod. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Ansichten dazu, wie dies wohl aussehen mag. Obwohl sich über die Hälfte aller Deutschen als Christen bezeichnen, glauben nur etwa 30 Prozent an einen Himmel und nur etwa halb so viel an die Hölle.
Tatsächlich enthält die Bibel klare Aussagen darüber, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussieht. Dort erleben wir die Konsequenz unseres diesseitigen Lebens. Haben wir hier gelernt, auf den Sohn Gottes zu vertrauen, erhalten wir ewiges Leben. Haben wir das nicht, ernten wir ewige Trennung von Gott. Erst dieser klare Blick erlaubt uns, unser Leben hier mit einem klaren Ziel und damit lebenswert zu leben. Denn hier bestimmen wir unsere Ewigkeit.
Axel Schneider