Vielleicht ist Ihnen dieses Spiel auch schon auf einem Handy Ihrer Kinder oder Enkel begegnet, oder Sie spielen es sogar selbst: Clash Royale. Es ist genial gemacht: Man sammelt virtuelle Karten, die unterschiedliche Charaktere repräsentieren, mit denen man gegeneinander online in Kämpfen antreten kann. Je besser die Karten, desto besser die Chancen. Für jede einzelne Karte (es gibt über 60 verschiedene!) kann man höhere Levels erreichen, sodass diese Karten immer stärker werden. Dafür muss man, je höher man kommt, immer mehr Karten sammeln. Um Karten zu sammeln, muss man »Truhen« gewinnen. Bis sich diese öffnen lassen, muss man aber teilweise tagelang warten. Zudem gibt es verschiedenste Wettkampfformen, Herausforderungen, Turniere usw. Wenn Sie einmal damit anfangen, ist es wie in einem Hamsterrad: Man kommt nie an ein endgültiges Ziel. Es geht immer weiter, und um schneller weiterzukommen, muss man z. T. auch echtes Geld investieren.
Mich hat dieses Spiel an das Verständnis vieler Menschen von »Religion« und Glauben erinnert: Es gilt, lebenslang viele Regeln zu befolgen, Gebote einzuhalten, Rituale durchzuführen usw., um eine höhere Stufe, das nächste »Level« zu erreichen. Wallfahrtswege, Pilgerstätten oder Seminare versprechen höhere Weihen. Und für manches Angebot muss man auch hier echtes Geld bezahlen.
Aber man ist eigentlich nie sicher, ob man das »Ziel« erreicht, ob das, was man tut, ausreicht. Immer ist da - wie bei Clash Royale - einer, der besser ist als man selbst.
Bei Jesus Christus ist das anders: Der Tagesvers macht deutlich, dass der, der ihm vertraut, unmittelbar ewiges Leben hat. Wer seinen Worten glaubt, ist am Ziel angekommen! Markus Majonica