Die Feier einer noblen englischen Familie schien in einer Tragödie zu enden. Ein kleiner Junge fiel in den Gartenteich und drohte zu ertrinken. Der Gärtner hörte die Hilferufe des Kleinen und rettete ihn. Der Junge hieß Winston Churchill.
Die dankbaren Eltern wollten den Retter belohnen; der zögerte, sagte dann aber: »Ich wünschte, dass mein Sohn Arzt wird.« Die Eltern versprachen zu helfen. Jahre später wurde Sir Winston, der Premierminister von England, von einer schweren Lungenentzündung befallen. Der beste Arzt Englands, Dr. Alexander Fleming, der Erfinder des Penicillins, behandelte ihn. Er war der Sohn des Gärtners, der den kleinen Winston vor dem Ertrinken gerettet hatte.
Sir Winston Churchill hat »Glück« gehabt, könnte man sagen. Oder, wie es unser Tagesvers ausdrückt, Gottes Gnade erlebt. Wir wissen nicht, wie er selbst das eingeordnet hat. Wir finden nicht immer oder selten Erklärungen für solche Erlebnisse, die wir im Großen und Kleinen alle erleben. Doch solche Wunder zu erleben, ist wunderbar!
Der Gott der Bibel liebt es, Gnade zu üben, gütig zu sein, Freundlichkeiten zu erweisen. Gott will nicht den Tod, das Verderben des Menschen, sondern dass wir leben und Leben im Überfluss haben. Dabei ist der größte Beweis seiner Liebe und Güte zu uns die Sendung seines Sohnes Jesus Christus. Seine Bestimmung war nicht die »Nostalgie einer Krippe im Stall«, sondern die harte Wirklichkeit eines rauen Kreuzes. Seine Behandlung ist nicht mit »Penizillin«, wofür wir sehr dankbar sind, sondern mit »Blut«, seinem Blut, dass er am Kreuz von Golgatha vergoss, um die tödliche Krankheit der Sünde zu besiegen. Detlef Kranzmann