Seit 1991 arbeite ich in einer Freizeitgruppe mit. »Camping unter Gottes Wort« ist für meine Familie und mich immer eine besondere Zeit. Um Ostern herum sind wir 14 Tage auf einem Campingplatz, wo ich die Betreuung der Kinder ab 8 Jahren übernommen habe. Obwohl meine Kinder bereits Familie haben, kommen sie noch gerne mit uns. 2006 konnten wir einen Wohnwagen für unseren Sohn Ronald und seine Familie ausleihen. Für die Kinder war der Campingplatz ein Paradies. Ohne Autoverkehr konnten sie dort nach Herzenslust spielen und toben. Unsere Enkeltöchter Michelle (6) und Lisa (4) genossen es, mit dem Rad hin und her zu fahren. Eines Tages stieg Michelle »über den Lenker« ab. Es passierte nichts weiter, aber sie wurde unsicher. Wir fuhren dann mit ihr und hatten vor, eine kleine Tour zu machen. Die Straße vom Campingplatz ging steil bergab, deshalb beschlossen wir, einen einfacheren Weg zu fahren. Auch der ging abwärts, war aber nicht so steil. Michelle fuhr und bekam zu viel Schwung. Sie konnte mit ihren kleinen Händen die Bremsen nicht recht betätigen. Ich radelte neben ihr her und wusste nicht, wie ich sie anhalten solle. Ihre Mutter war zum Glück schon ein wenig vorausgefahren und fing das kleine Mädchen auf. Beide stürzten, aber es ging alles gut.
Mir wurde das Geschehen zu einem Bild für Geborgenheit. Als Michelle von ihrer Mama aufgefangen wurde, war sie in Sicherheit. Wie oft im Leben brauchen wir eine solche Geborgenheit. Eine starke Hand, die uns auffängt und Sicherheit bietet. In Jesus Christus habe ich diese starke Hand gefunden. In IHM darf ich mich bergen und weiß mich sogar über den Tod hinaus in Sicherheit.
Joschi Frühstück