Am 18. Mai 1980 wurde durch eine gewaltige Explosion die gesamte Kuppe des Mount St. Helens abgesprengt. Weil man damit gerechnet hatte, konnte das Ereignis sehr eingehend beobachtet und untersucht werden.
Riesige vulkanische Glut-, Gas- und Wasserströme rissen manchmal in Stunden, manchmal in Tagen riesige Canyons von bis zu 43 m Tiefe durch festes, altes Gestein. Oder es wurden steile Wände von bis zu 180 m Höhe aus Asche, Lava und Schlammströmen gebaut, die so verschiedene Schichtungen aufweisen, wie man sie in alten Canyons sieht. Die St. Helens-Explosion ist vergleichsweise winzig gegenüber den Spuren vergangener Ereignisse, die auf allen Kontinenten nachzuweisen sind, und doch ist die Ähnlichkeit verblüffend. Es ist, als hätte Gott den Geologen und auch uns Laien an einem Beispiel zeigen wollen, wie die Gestalt der Erdoberfläche einmal entstanden ist, und dass er dazu keine Millionen von Jahren brauchte, sondern höchstens Tage oder einige Jahre.
Nun können wir zwei Wege beschreiten. Der erste ist, sich durch keine Beweise beunruhigen zu lassen und weiter die alten Vermutungen für Tatsachen zu halten.
Und der zweite Weg ist der, dass man sich etwas sagen lässt und die aktuellen Befunde mit den Angaben der Bibel vergleicht. Dann bestätigt sich dem nach Wahrheit suchenden Herzen, dass Gott keine langen Zeiten des Herumprobierens benötigte, um die heute zu beobachtenden Gegebenheiten zu schaffen; und dann müssen wir ihm endlich die Ehre geben, die einem so großen Schöpfer zukommt.
Gerhard Kimmich