Mittwoch, 18. September 2013

Leitvers

Glückselig der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!
Römer 4,8

Christsein / Nachfolge

Er war dagegen

Es wird von einem Ehemann erzählt, der vom Sonntagsgottesdienst nach Hause kam. Seine Frau fragte ihn: »Nun, worüber hat er gepredigt (gemeint war natürlich der Pastor)?« - »Über die Sünde.« - »Und was sagte er dazu?« - »Er war dagegen.«
Besonders tief ergriffen hatte die Ansprache diesen Kirchgänger offensichtlich nicht. Aber immerhin hatte er eine Predigt über das Thema »Sünde« zu hören bekommen.
Das ist durchaus nicht sehr häufig der Fall, weil man heutzutage meint, man dürfe die Leute nicht mit so negativen Gedanken belasten, weil das Leben an sich schon schwer genug ist. Da muss - so heißt es - zum positiven Denken ermuntert werden. Und wenn jemand betrübt über das eigene Fehlverhalten ist, besteht die Aufgabe des Seelsorgers darin, einen solchen Menschen aufzumuntern und ihn der unverbrüchlichen Liebe Gottes zu allen Geschöpfen zu vergewissern.
Es ist zwar richtig, dass Gott alle Menschen liebt; aber dazu gehört vor allem erst einmal, dass er ihnen die Augen über ihren tatsächlichen Zustand öffnet. Er muss den Menschen zeigen, wie weit sie sich von ihm entfernt haben und dass sie sich vor ihm verstecken, wie damals Adam und Eva im schönen Paradiesgarten. Und weshalb versteckten sie sich? Weil sie genau wussten, dass etwas zwischen ihnen und dem großen, heiligen Gott stand. Und das war ihre Sünde. Darum hat nur der die Menschen wirklich lieb, der von der Sünde redet, damit die Hörer sie vor Gott zugeben; denn nur dann vergibt er die Schuld. Solange wir Ausreden vorschützen, bleibt unsere Schuld unvergeben.
Ja, und darum hatte der Mann an diesem Sonntag eine gute und nützliche Predigt gehört, eine, die ihm den Weg zu Gott öffnen konnte. Hans-Peter Grabe
Frage
Was machen Sie, wenn Ihnen klar wird, dass Sie gesündigt haben?
Tipp
Sünden verdrängen ist eine ganz schlechte Methode.
Bibellese
Psalm 32,1-5

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