»Mein Papa macht das wieder heil!«, sagte der kleine Knirps überzeugt. »Mein Papa ist stark und kann das.« So oder ähnlich haben wir alle damals geredet, auch wenn wir es vergessen haben und längst wissen, dass unsere Eltern auch nicht alles konnten. Aber wie herrlich einfach ist die Welt der kleinen Kinder! Sie haben keine Sorgen, dass es morgen kein Essen geben könnte. Ihre größte Sorge ist vielleicht die zu kurze Gutenachtgeschichte, der schlimme Regen oder die volle Windel. Sie spielen den ganzen Tag mehr oder weniger vergnügt und schlafen selig – und lange.
Jesus nahm immer wieder Kinder auf den Arm, segnete sie und sagte den Erwachsenen: »Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen« (Matthäus 18,3).
Viele von uns haben ihr »Urvertrauen« verloren, was ja Kindsein ausmacht. Zu wem könnten wir diese Art Vertrauen auch haben, ohne Enttäuschungen zu erleben? So jemanden gibt es tatsächlich: Gott möchte uns ein Vater sein, dem wir bedingungslos vertrauen können. Was kleine Kinder ihren Eltern zutrauen, dürfen wir Gott zutrauen. Er kann wirklich »heil machen«, er ist »stark und kann das« alles! Die Bibel ist voller Menschen, die Gott vertrauten und nicht beschämt wurden. Der Gott, der Himmel und Erde schuf, das Weltall in seiner Hand hält, uns Menschen erhält und versorgt, sollte für ihn eine Sache zu wunderbar sein? Das ist ausgeschlossen! Er bringt uns auch auf Umwegen ans Ziel. Denn er will das Beste für uns Menschen, so wie Eltern für ihre Kinder.
Gott will Sie segnen, deswegen nutzen Sie den heutigen Tag, ihm zu vertrauen. Nehmen Sie ihn mit in die großen und kleinen Dinge, die heute passieren.
Peter Lüling