»Sicher gehen«, das las ich in einer Anzeige unserer Zeitung. Darunter stand der Firmenname. Mehr nicht. Welche Sicherheit mochte da angeboten werden!? Ich erfuhr dann, dass die Firma ein Beerdigungsinstitut ist und beim Umgang mit Sterbenden helfen will, z. B. durch einen »Letzte-Hilfe-Kurs«. Mit Themen wie: »Sterben ist ein Teil des Lebens«. Oder: »Abschied nehmen - Was ist nach dem Tod zu veranlassen?« Und: »Mein Koffer für die letzte Reise.«
Da stellen sich viele Menschen tatsächlich vor, sie könnten so einiges zusammenpacken, was sie dann vorlegen wollen, wenn sie am Himmelstor stehen. Sie würden erst einmal ihre Taufbescheinigung einpacken, dazu jede Menge Spendenbescheinigungen; aber Gott lässt sich davon nicht beeindrucken. Der König Salomo hatte das auch erkannt und schreibt in seinem Buch Prediger, was in unserem Tagesvers steht.
Man will ja gern auf Nummer sicher gehen. Das wünscht sich Gott auch für uns Menschen. Er möchte, dass wir am Ende unseres Lebens sicher und geschützt vor dem Gericht Gottes in sein ewiges Reich hineinkommen. Deshalb ist Jesus Christus aus Liebe zu den Menschen auf diese Erde gekommen. Und er kam, um stellvertretend für uns am Kreuz zu sterben. Und jeder, der das glaubt und seine Hoffnung darauf setzt, ist für ewig gerettet. Er kann sicher in das ewige Leben eintreten, so wie Jesus das versprochen hat.
Man braucht deshalb keinen »Koffer für die letzte Reise«; denn es reicht aus, auf die Zusage von Jesus Christus zu vertrauen: »Es dauert nur noch eine kurze Zeit, dann wird die Welt mich nicht mehr sehen. Ihr aber werdet mich sehen. Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben« (Johannes 14,19).
Herbert Laupichler