Es ist sonderbar: Das Gute und die freundlichen Führungen Gottes in unserem Leben vergessen wir sehr schnell und lassen sie von Sorgen und neuen Wünschen verdrängen. Das »Dankeschön« bleibt oft aus. Andererseits haben wir ein ausgezeichnetes Gedächtnis für das Negative, auch für die Fehler unserer Nächsten. Schnell kramen wir sie hervor und wissen alle Einzelheiten bei passender Gelegenheit aufzutischen. – So ist der Mensch in seiner natürlichen Veranlagung.
Doch Gott handelt anders. Er hätte wirklich Grund und Ursache, uns unsere Schuld und Sünde ein Leben lang vorzuhalten. Er hat alles lückenlos registriert. Alles ist bei ihm präsent, sogar unsere verborgenen Beweggründe und unsere Gedanken. Um so erstaunlicher ist, was unser Tagesvers sagt: Gott hat unsere Schuld vergeben. Durch das stellvertretende Opfer seines Sohnes hat er uns vergeben. Die Schuld ist abgetan. Wir sind schuldenfrei und brauchen nicht mehr dafür einzustehen.
Aber, was uns noch mehr erstaunt: Gott wird unseren alten sündigen Zustand und die Menge unserer Sünden nie mehr zur Sprache bringen. Er hat sie gelöscht. Noch gründlicher als die Daten auf unserer Festplatte. Restlos. Total. Er wird sie bei keiner Gelegenheit mehr anrechnen. Er denkt nicht mehr daran. Wir sind in Jesus Christus gerecht gemacht. Das heißt: Wenn uns Gott jetzt sieht, dann sieht er uns so, wie seinen geliebten Sohn, der nie gesündigt hat. Dieses erstaunliche Angebot ist wirksam für alle, die den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben. Sind Sie sicher, dass Ihre Schuld bei Gott kein Thema mehr ist? Noch heute sollten Sie darauf eine zuverlässige Antwort geben können. Noch gilt sein Vergebungsangebot. Siegfried Lambeck