Sonntag, 19. August 2018

Leitvers

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.
Johannes 3,14-15

Bibel

Oxyuranus microlepidotus

Haben Sie Angst vor Schlangen? Bei dem in der Überschrift genannten Exemplar, besser unter dem Namen Inlandtaipan bekannt, ist zumindest eine gewisse Vorsicht sinnvoll, wenn man ihm begegnet. Es handelt sich bei diesem Tier um die giftigste Schlange der Welt. Die Menge an Nervengift, die der Inlandtaipan bei gefüllten Giftdrüsen absondert, würde theoretisch ausreichen, um 250 erwachsene Menschen zu töten. Ohne Behandlung tritt der Tod nach 45 Minuten ein.
Dass es sich bei den Schlangen im heutigen Bibeltext um Inlandtaipans gehandelt hat, ist eher unwahrscheinlich, da diese in Australien beheimatet sind und nicht auf der Sinai-Halbinsel. Der Biss führte aber ebenfalls zum Tode. Was also tun, wenn man von einer Giftschlange gebissen wurde? Verbreitet ist immer noch die Theorie, man könnte das Gift aus der Bisswunde aussaugen, die betroffene Stelle abbinden oder die Wunde großflächig ausschneiden. Alles Quatsch, sagen Experten. Ruhig bleiben und der Transport in ein Krankenhaus sei die richtige Vorgehensweise.
Das Volk Israel in der Wüste musste auch erkennen, dass panische Selbsthilfeversuche zum Scheitern verurteilt waren. Einzige Rettung versprach ihnen Gott durch das Anschauen einer bronzenen Schlange auf einem Stab. Wie die Israeliten in der Wüste, so sind auch wir alle mit dem Gift der Sünde infiziert, seit Eva im Garten Eden von der Schlange »vergiftet« wurde. Im obigen Vers sagt Jesus, dass Heilung von diesem todbringenden Gift nur möglich ist, indem wir im Glauben zu ihm aufschauen. Er wurde erhöht am Kreuz, er wurde misshandelt und starb, damit Sie und ich ewiges Leben haben können. Er ertrug das Gericht Gottes, um uns von dem Fluch der Sünde zu befreien. Thomas Bühne
Frage
Woran können wir erkennen, dass wir »vergiftet« sind?
Tipp
Jesus rettet!
Bibellese
4. Mose 21,4-9

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