Freitag, 19. September 2008

Leitvers

Er war »schön« für Gott.
Apostelgeschichte 7,20

Zeitzeichen

Wer ist wirklich schön?

Heute vor 120 Jahren wurde im belgischen Bad Spa zum erstenmal eine »schönste Frau« gewählt, eine 18-jährige Spanierin. Seitdem sind die alljährlich wiederkehrenden Wahlen von sog. Schönheitsköniginnen zur Gewohnheit geworden. Abgesehen von den kommerziellen Gründen für diesen Show-Rummel bleibt natürlich die Frage, was dabei die Maßstäbe für Schönheit sind. Kann man sie beim Menschen nur an äußeren Kriterien festmachen? Stellen innere Werte nicht eine höhere Art von Schönheit dar? Friedrich Schiller (1759-1805) nannte die Person eine »schöne Seele«, die Pflicht und Neigung harmonisch zu vereinen versteht.
Die Bibel spricht zuweilen von ausgesprochen schönen Menschen und meint damit ihr Äußeres. Wichtiger aber ist für sie eine Person, die »schön für Gott« ist. Gott, der den Menschen »die Ewigkeit ins Herz gelegt« hat (Prediger 3,11), schaut durch die äußere Schale, die andere Menschen oft blendet, ins Herz, und er sieht, ob ein Mensch das, was Gott in ihn hineingelegt hat, in einem Vertrauens- und Liebesverhältnis zu ihm zum Ausdruck bringt. Gott liebt den Menschen, und er möchte ihn nicht in der Abwendung von Gott, in der Gottlosigkeit mit ihrem schrecklichen Ende in der Ewigkeit lassen. Darum wirkt der Geist Gottes an Menschen, das Liebesangebot Gottes in Jesus Christus anzunehmen. Wenn wir auf diese Weise Gottes Liebe im Glauben erwidern, sind wir »schön für Gott«, und das bedeutet doch, dass uns die höchste Instanz, die es überhaupt gibt, als wahrhaft schön beurteilt. Was ist dagegen das Urteil einer Jury von Schönheits-Experten! Gerhard Jordy
Frage
Worum geht es Ihnen, um äußere oder innere Schönheit?
Tipp
Menschen, die sich lieben, finden sich gegenseitig unwillkürlich schön.
Bibellese
Ester 2,1-17; 4,1-14

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