Obwohl es im Evolutionsmodell bisher noch keine tragfähige Hypothese zur Erklärung der Herkunft der menschlichen Sprache gibt, hält man dennoch an einem evolutiven Ursprung fest. So behauptet der Biologe J. Illies: »Die Fülle der Sprachen und Dialekte zwingt uns zu der Einsicht, dass eine Aufsplitterung aus gemeinsamen Wurzeln vor sich ging, also eine Evolution, die notwendig einen Nullpunkt, einen Anfang, gehabt haben muss.«
Zur Spracherzeugung genügt es nicht, dass dazu ein einziges Organ vorhanden ist, sondern gleichzeitig werden ein funktionsfähiger Stimmerzeugungsapparat, ein geeigneter Rachenraum, der mit der Zunge kooperiert, sowie ein hochgradig komplexes Programm im Gehirn benötigt. Wie soll es zur parallelen Entstehung derart unterschiedlicher und präzise aufeinander abgestimmter Komponenten kommen, wenn die Evolution weder einen Urheber noch eine Zielvorgabe kennt? Ein Kind wird sprachlos geboren und ist in der Lage, die jeweilige Sprache der Eltern zu erlernen. Der evolutiv angenommene Frühmensch hatte aber keine Quelle für die Sprache. Er wäre einem Computer ohne Software vergleichbar und somit nicht sprachfähig. Sprache ist weiterhin ein nicht-materielles Phänomen, darum müssen an diesem Punkt alle evolutiven Herkunftshypothesen scheitern, weil sie ausschließlich die Materie als Quelle ansehen.
Die Bibel bezeugt uns, dass Gott mit Adam redete, und dieser verstand, was ihm gesagt wurde. Bereits der erste Mensch war also von Gott mit der voll ausgebildeten Gabe der Sprache ausgerüstet. Er konnte kreativ mit Sprache umgehen und hatte auch noch die Gabe der Wortschöpfung erhalten. Werner Gitt