Auf dem Flur der »Columbine High School« in Littleton zerreißen Explosionen die Stille, als wenn jemand Chinaböller zündet. Schon wieder so ein schlechter Scherz in der Schule? Schritte sind zu hören. Dann stürzt eine Lehrerin in die Bibliothek und ruft: »Alle in Sicherheit bringen.« Die Schüler sind ratlos, was ist wohl passiert? Sekunden später stoßen Eric und Dylan, zwei Mitschüler die Tür auf. Aus den Waffen in ihren Händen eröffnen sie das Feuer auf alles, was sie sehen, und amüsieren sich. Schreie von Getroffenen sind zu hören und jeder sucht Deckung, wo er kann. Unter einem Tisch finden die beiden Schwerbewaffneten ein Mädchen und sprechen es an: »Glaubst du an Gott?« Nach einigem Zögern bejaht das Mädchen die Frage. Augenblicklich wird sie durch einen Kopfschuss hingerichtet. Die beiden Täter sind auf den ersten Blick ganz normale Jungen aus einer gutbürgerlichen Familie. In ihrer Freizeit hatten sie sich jedoch mit okkulten Dingen beschäftigt, entsprechende Musik gehört und sich der Gewalt des Satanismus ausgesetzt. Blutrünstige Computerspiele und Filme taten das Ihre.
Man wird nicht von heute auf morgen zum Satanisten. Das hat eine Vorgeschichte. Junge Menschen wollen anders sein als die Erwachsenen, und weil Maßstäbe fehlen, ist man für alles offen. Das machen sich in dieser von Gott abgefallenen Welt die Mächte des Bösen zunutze und beschlagnahmen Denken und Fühlen ihrer Opfer. Eltern sind hier stark gefordert, den Medienkonsum ihrer Kinder zu kontrollieren. Helfen wird aber nicht das Verbieten allein. Gefragt ist das Angebot wertvoller Alternativen und das be ständige Gebet für die Kinder. Bequemlichkeit der Eltern ist der beste Verbündete des Teufels. Werden wir also aktiv! Volker Koenig