»Was wird das Morgen bringen?«, fragt sich wohl jeder dann und wann. Ephemerida muss diese Frage nicht beschäftigen, denn Ephemerida (zu Deutsch: Eintagsfliege) hat, mal abgesehen von ihrem früheren, rund zweijährigen Larvendasein, eine äußerst geringe Lebenserwartung. »Carpe diem - nütze den Tag« wäre für sie kein schlechtes Lebensmotto. Ein anderes Insekt, die Stubenfliege, darf immerhin zwanzigmal länger leben. Die Bienenkönigin wird fünf Jahre alt, und die Vogelspinne erreicht gar das Alter einer Kuh: 20 Jahre. Der Hecht und der Delfin werden mit 30 Jahren etwas älter als ein Pferd. Und während dem putzigen Meerschweinchen nur sieben Jahre beschieden sind, bringt es ein weniger schmusiges Tier, das Krokodil, auf fünfzig.
Sage und schreibe 75 Lenze erlebt der Ara, ein Papagei, fünf Jahre mehr als ein Elefant. Ein anderer Säuger, der »Homo sapiens« schafft 80-90 Jahre. Die Riesenschildkröte wird 150 und mehr Jahre alt und der Grönlandwal hat an seinem Lebensende 200 Jahre auf dem Buckel und gilt somit als das langlebigste Säugetier der Welt.
Der Mensch (siehe »Homo«) hat nach unserer Aufzählung also nur eine »mittlere« Lebenserwartung. Zudem sind seine Jahre »mit Unruhe gesättigt« (Hiob 14,1), sind »Mühe und Nichtigkeit« (Psalm 90,10). Gleichwohl ist er mit Eigenschaften ausgestattet, die das Tier nicht aufweist. Außerdem weiß er um seine Begrenztheit und Vergänglichkeit, und er hat ein Gottes- und Ewigkeitsbewusstsein. Die Ewigkeit - wo werden wir sie zubringen? Behandeln wir diese Frage ein Leben lang nachlässig und missachten wir Gottes Rettungsangebot in Jesus Christus, ist Ephemerida am Ende ungleich besser dran! Johann Fay