Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet und gemacht habe!
Jesaja 43,6-7
»Nur Arbeit war ihr Leben.« Dieser Satz könnte über dem Leben vieler Bienen stehen, denn diese kleinen Tiere arbeiten tatsächlich unermüdlich. Ihre Hauptaufgabe ist das Sammeln von Nektar. Dafür nutzt die Biene ihre Fühler, die sensorische Meisterwerke sind. An jedem Fühler befinden sich 2000 Riechhaare und 65 000 Riechzellen. Letztere sind spezialisiert auf bestimmte Duftmoleküle und können schon geringste Mengen davon wahrnehmen. Wenn diese Fühler allerdings verkleben, was beim Sammeln von Nektar häufig vorkommt, sind sie völlig nutzlos. Deshalb hat die Biene eine spezielle Putzvorrichtung, nämlich eine kleine Aussparung an ihrem Vorderbein, die sogenannte Putzscharte. Diese hat exakt den Durchmesser des Fühlers. Wenn die Biene ihren Fühler in diese Scharte hineinlegt, klappt sie ein kleines Scharnier, den Putzsporn, davor und zieht den Fühler zur Reinigung einige Male vor und zurück. So wird der Fühler von Schmutz befreit und bleibt voll funktionsfähig.
Immer wieder können wir sehen, wie genial vieles in der Natur angelegt ist. Der Schöpfer hat passgenau gearbeitet! Die Biene hat alles, was sie braucht, um ihre Aufgaben perfekt zu erfüllen. Es wäre absurd, sich eine Biene vorzustellen, die plötzlich grasen und Milch produzieren möchte! Dafür wurde sie einfach nicht geschaffen.
Ich glaube, dass viele Menschen vergessen haben, wozu sie ursprünglich gemacht wurden. Was ist der Sinn unseres Daseins? Wir wurden geschaffen, um Gott, unseren Schöpfer, zu ehren. Wir haben Emotionen, um ihn zu lieben. Wir haben einen Verstand, um mehr über ihn zu erfahren. Wir haben Lippen, um ihm Danke zu sagen. Wir sind perfekt für unsere Bestimmung geschaffen. Die Frage ist nun, ob wir diese Bestimmung auch erfüllen.
Jannik Sandhöfer