Die SZ am 10.05.2003 berichtet über folgende Begebenheit: Der rechte Arm des amerikanischen Bergsteigers Aron Ralston wurde von einem Felsblock eingeklemmt. Alle Versuche, sich aus der misslichen Lage zu befreien, scheiterten. In der einsamen Bergwelt ging ihm nach drei Tagen der Proviant aus. Nach fünf Tagen, den Tod durch Verdursten vor Augen, fällte er eine schmerzliche Entscheidung: Zuerst hat er sich die beiden Unterarmknochen seines eingeklemmten Armes gebrochen. Danach trennte sich der 27-Jährige mit Hilfe eines Taschenmessers den Arm ab und stillte mit einem Druckverband die Blutung. Etwa eine Stunde hat die Operation gedauert. Anschließend seilte er sich von einer 21 Meter hohen Felswand ab und lief acht Kilometer, bis er Wanderern begegnete. Seinen Arm hatte er verloren, aber sein Leben gerettet.
Jesus Christus rettet vor dem ewigen Verderben. Aber schlechte Gewohnheiten und innere Bindungen ketten viele Menschen an ein sündiges und gottloses Leben. »Wenn ich Christ werde, muss ich diese wertvolle Beziehung und jenes lieb gewordene Verhalten aufgeben.« Der Herr Jesus leugnet nicht, dass das Leben als Christ schmerzliche Trennungen und »Amputationen« erfordern kann. Aber was ist die Alternative? Jim Elliot, ein christlicher Märtyrer des 20. Jahrhunderts, bringt es auf den Punkt: »Der ist kein Narr, der aufgibt, was er nicht behalten kann, auf dass er gewinnt, was er nicht verlieren kann.«
Gerrit Alberts