Bei den wichtigen Dingen des Alltags werden Kinder leicht übersehen. Weil sie noch unreif sind und noch nicht viel leisten, sind sie uns manchmal weniger wichtig als Erwachsene. Man kann sie ja so schnell an die Wand spielen und leider auch für eigene Zwecke und Einsichten gefügig machen; denn ihr Herz ist voller Vertrauen und ohne Argwohn. Auch die Jünger Jesu hielten nicht viel von ihnen, als Mütter ihre Kleinen zu Jesus brachten, damit er sie segne. Jesus Christus war aber sehr ungehalten, als die Jünger - mit guter Absicht - den Meister schonen wollten und die Kinder fortjagten. Sie zeigten damit, dass sie noch nicht verstanden hatten, welchen Wert jeder Mensch - ob klein oder groß - in Gottes Augen hat.
Doch dann gab ihnen der Herr einen Anschauungsunterricht, indem er ein Kind in ihre Mitte stellte und sagte: »Nur wer in der Herzenshaltung eines Kindes Gott sucht, wird den Weg zum ewigen Heil finden. Bei Gott haben Kinder größte Wertschätzung. Ihretwegen sendet er die Engel vom Himmel, um sie zu bewahren. Nicht die Stolzen und Selbstgerechten sind für die Annahme seines Heilsangebotes passend. Nur die, die ihre Hilflosigkeit und Untauglichkeit vor Gott eingestehen, finden in dem Herrn Jesus den Retter ihres Lebens.«
Ich erlebte das, als sich ein junges Mädchen zur Taufe meldete. Wir hatten Fragen, ähnlich wie die Jünger damals. Heute bin ich froh, dass wir ihr Verlangen ernst genommen haben. Jetzt ist sie eine hingegebene Mitarbeiterin unseres Herrn und leitet einen Teeny-Kreis aus Liebe zu Jesus. Wir wollen auch den Glauben der Kleinen hoch achten und sie einladen, den Herrn Jesus Christus anzunehmen. Siegfried Lambeck