»Die Zustände in Russland müssen unbedingt geändert werden. Eine kleine Kaste von Adligen lebt in Saus und Braus, die riesige Masse der Bauern und Arbeiter seufzt unter dem harten Joch von Rechtlosigkeit und Armut.« So dachten vor 100 Jahren viele und auch der junge Rechtsanwalt Wladimir Iljitsch Uljanow (1870-1924), der sich ab 1901 Lenin nannte. 1917 gelang es ihm, die nach dem Ende des Zaren-Regimes entstandene Demokratie mit seiner bolschewistischen Verschwörergruppe gewaltsam zu stürzen; es war die sog. »Oktober-Revolution«. Nun konnte er den russischen Staat so gestalten, wie er es für gerecht hielt, und mit Gewalt versuchte er seine Vorstellungen durchzusetzen. Hunderttausende wurden für das Ziel eines Arbeiter- und Bauernparadieses »liquidiert«.
Als er heute vor 80 Jahren nach mehreren Schlaganfällen starb, errichtete sein Nachfolger Stalin eine der grausamsten und blutigsten Gewaltherrschaft der Weltgeschichte. Millionen von Menschen verloren ihr Leben oder vegetierten unter unbeschreiblichen Umständen in einem landesweiten System von Arbeitslagern dahin. Was war aus der Hoffnung auf Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden geworden! Alles Mühen des Menschen, das verlorene Paradies wiederzuerlangen, muss an der Sündhaftigkeit des Menschen scheitern. Und alle, die es uns versprochen haben, erreichen genau das Gegenteil. Allein Gott wird einmal durch Jesus Christus den Zugang zum Paradies möglich machen, allerdings nur für die, die sich schon heute Gott zuwenden, indem sie seinen Sohn Jesus Christus, der auch für ihre Sünden gestorben ist, als Heiland und Herrn annehmen. Gerhard Jordy