Ich fahre gerne in die Berge. Schöne Erinnerungen sind daran geknüpft. Ich habe es zwar bis jetzt noch nicht in den Himalaya geschafft, fühle mich aber immerhin schon in einigen Regionen der Alpen ein bisschen zu Hause. Ob im Winter, Frühling, Herbst oder Sommer, zu jeder Jahreszeit reizt mich die Bergwelt mit ihren unzähligen immer wieder wechselnden Ansichten und Stimmungen. Das schöne Erlebnis, einen Berg zu besteigen und auf seiner höchsten Stelle die Aussicht zu genießen, zieht heute Massen von Touristen in die Gebirgsregionen der Erde.
Interessant ist, wie ein Berg definiert wird: Erst wenn er sich genügend von seiner Umgebung abhebt und eine gewisse Dominanz hat (etwa 300 Höhenmeter), spricht man in Deutschland und Österreich von einem Berg. In flacheren Gebieten oder Ländern ist man schon mit weniger zufrieden. So misst Dänemarks höchster »Berg«, der Møllehøj, gerade mal 170 Meter.
Bei Wikipedia kann man über Berge Folgendes lesen: Sie »stehen für Beständigkeit und Unveränderlichkeit und finden ... in vielen Sprichwörtern Erwähnung: Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berge gehen. Viele Menschen fühlen sich am Berg »dem Himmel näher«, und dieses Erlebnis ist Anregung zum Nachdenken oder Gebet. Als »Leiter zu Gott« tragen daher viele niedrige bis mittelhohe Berge eine Kapelle oder Gedenkstätte. In den Hochgebirgen Europas und Amerikas tragen sie meist ein Gipfelkreuz.«
Mit Bergen verbindet sich auch manches Ereignis der Geschichte und so haben auch einige Berge der Bibel aus diesem Grund einen gewissen Bekanntheitsgrad. In der nächsten Woche wollen wir sie einmal genauer »unter die Lupe« nehmen und »unsere Augen zu ihnen aufheben«, wie unser Tagesvers sagt.
Joachim Pletsch