Am 20. März 2015 hatte ich die seltene Gelegenheit, bei schönstem Wetter eine partielle Sonnenfinsternis über unserem Dorf beobachten und fotografieren zu können. Wenn dieses kosmische Ereignis nicht in Presse, Medien und Fachliteratur angekündigt worden wäre, hätte ich wahrscheinlich nichts davon mitbekommen.
Es war faszinierend zu beobachten, wie sich der Mond genau zum vorausgesagten Zeitpunkt und genau an der vorausberechneten Stelle vor die Sonne schob und langsam vor ihr vorbeizog. Bei uns wurde die Sonne zu 75 Prozent vom Mond bedeckt, was man auch deutlich an der Intensität des Tageslichts merken konnte. Die Totalitätszone verlief über den Nordatlantik zwischen Island und den Färöer-Inseln. Hier wurde es minutenlang richtig dunkel wie am 11. August 1999 in Süddeutschland. Auch bei dieser Sonnenfinsternis war es mir vergönnt gewesen, live dabei zu sein. Die nächsten in Europa sichtbaren Sonnenfinsternisse finden am 12. August 2026 und am 2. August 2027 statt. Alle diese Einzelheiten wurden von den Astronomen schon viele Jahre vorher berechnet. Dies ist aber nur deshalb möglich, weil Gott die Gestirne so präzise ihre Bahnen ziehen lässt. Er hat sein Versprechen gehalten, das er einst Noah gab (siehe Tagesvers). Der regelmäßige Wechsel von Tages- und Jahreszeiten ist ein auffälliger Beweis für diese Tatsache.
Für mich sind solche astronomischen Ereignisse wie Sonnen- oder Mondfinsternisse immer wieder ein Hinweis für die Zuverlässigkeit Gottes in Bezug auf die Schöpfung. Gott ist aber auch genauso zuverlässig in Bezug auf seine moralischen Ansprüche an uns. Und wenn wir denen nicht genügen, gibt es für uns glücklicherweise den Weg der Umkehr zu ihm.
Günter Seibert