Joseph war 30 Jahre alt, als er Herr über Ägypten wurde. Zu den vielen Ehrungen, die er erhielt, gehörte auch Asenat, die Tochter eines ägyptischen Priesters. Sie sollte seine Frau sein. Es war allerdings etwas Besonderes, dass ein so gottesfürchtiger Mann eine Heidin zur Frau nahm.
Das erinnert wieder an Jesus Christus, der nach seiner Erhöhung in den Himmel die Jünger vom Pfingsttag an befähigte, nicht nur den Juden, sondern auch den Heiden die gute Botschaft von der Versöhnung zwischen Gott und Menschen zu predigen. Überall bildeten sich Gemeinden aus Juden und Heiden. Und die Gesamtheit dieser Christen wurde »Kirche« genannt. Es ist schon etwas Besonderes, dass Gott ehemalige Götzenanbeter dazu berufen hat, so mit seinem Sohn verbunden zu werden, wie eine Frau mit ihrem Mann. Davon ist mehrfach in der Bibel zu lesen. Ja, die Sache ist so eindeutig und klar, dass dieses Verhältnis zwischen Christus und der Kirche sogar als Vorbild für die Ehe zwischen Mann und Frau betrachtet wird. Die Männer sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Kirche liebt. Das ist ein hoher, unerfüllbarer Anspruch, der aber darum nicht ungültig ist und eine dauernde Herausforderung darstellt. Der Herr Jesus Christus will seinerseits seine Leute immer mehr darauf vorbereiten, dass sie für das Himmelreich passend werden. Christen müssen lernen, wie man sich an der Seite eines solchen himmlischen Herrn benimmt. Folgen wir diesen Anweisungen, lernen wir ihn immer besser kennen. Dann wird es ein wunderbarer Augenblick sein, wenn wir ihn sehen werden, wie er ist. Das nennt die Bibel das himmlische Hochzeitsfest.
Hermann Grabe