Marga Hoffmann begrüßt uns Jungschar-Mitarbeiter freundlich und lädt uns zum Gespräch ins gemütliche Wohnzimmer. Unsere Einladung zum Elternnachmittag ins Gemeindehaus nimmt sie dankend an. »Als Kind bin ich auch sonntags zur Kinderstunde gegangen. Aus einem Lied habe ich eine Aussage noch fest im Kopf und im Herzen: Gott ist die Liebe, er liebt auch mich. In dunklen Stunden habe ich mich immer an diese Zusage: Er liebt auch mich! geklammert«, berichtet Frau Hoffmann. Als wir sie einladen, mit dem Herrn Jesus ihr Leben zu führen (die Bibel zu lesen und zu beten), lehnt sie traurig ab. »Wenn ich fromm und als Christin leben würde, dann wird mein Mann sich scheiden lassen. Er hat mit Glauben und Kirche nichts am Hut.« Aus Angst, ihren Mann zu verlieren, geht Marga Hoffmann die Beziehung zu Jesus Christus nicht ein.
Etliche Jahre später: ihr Ehemann ist gestorben. Da meldet sich Gott wieder. Sie hört eine Kassette: »Leid – warum lässt Gott das zu?« und steht erneut vor der Entscheidung, ihr Leben dem Herrn Jesus anzuvertrauen. In der Woche der Begegnung hört sie Vorträge im Gemeindehaus über den Glauben und den Weg über Jesus Christus zu Gott.
Die Umkehr zu Gott steht noch aus. – Gott mailt uns im Leben immer wieder an. Diese Botschaften sind als besonders wichtig und dringlich gekennzeichnet. Es ist lebensgefährlich, die Einladung Gottes zur Umkehr zu ihm »wegzuklicken«.
Andererseits sollte es uns doch ein großer Trost sein, dass jemand so viel Interesse an unserem Wohlergehen hat. Und dieser Jemand ist kein Geringerer als der allmächtige Gott selbst. Detlef Kranzmann