Live anschauen kann man sich viele Sportereignisse im Fernsehen. Im August 2010 wurde aber auch die Rettungsaktion der eingeschlossenen Bergleute aus Chile (Grube von San José) im deutschen Fernsehen übertragen. Per Livestream ist es sogar möglich, dabei zu sein, wie Spezialeinheiten versuchen, Terroristen nach einem Anschlag zu fassen. Im Verkehrsfunk hört man immer wieder den Begriff »Gafferstau« – ein völlig unnötiger Stau. Anscheinend nimmt man es in Kauf, selbst nicht schnell vorwärtszukommen, damit man auf jeden Fall »live« anschauen kann, was auf der Gegenfahrbahn passiert. Das Wort »live« ist inzwischen längst eingedeutscht. Es geht um eine Direktübertragung, man erlebt unmittelbar mit, was gerade geschieht.
Im oben genannten Bibelvers wird uns mitgeteilt, dass wenn ich gestorben bin, ich Jesus so sehen werde, wie er wirklich ist. Die Bedingung dafür ist, dass ich mein Leben bewusst ihm anvertraut habe. Aber ich werde ihn nicht nur sehen; ich werde mit ihm für immer zusammen sein. So ganz persönlich, direkt und wirklich. In dieser Hinsicht sind wir oft nicht erpicht auf einen Gafferstau. Wir bevorzugen es, schnell im Leben ohne Gott vorwärtszukommen. Schnell den Leuten und Angeboten, die mich auf Jesus hinweisen möchten, auszuweichen. Jesus lädt uns ein, heute bewusst zu ihm zu kommen und ganz live – also wirklich – mit ihm zu leben! Dann werden wir ihn sicher, wenn wir gestorben sind, direkt sehen und erleben. Das nennt die Bibel »ewiges Leben«. Allerdings wird man nach dem Tod auch live dabei sein, wenn man nicht mit Jesus gelebt hat – am Ort der ewigen Verlorenheit. Ich mache Ihnen Mut, halten Sie heute bewusst inne und laufen (leben) Sie nicht einfach im Trott weiter. Ergreifen Sie das Leben, das es nur bei Jesus gibt. Karl-Ernst Höfflin