- das ist wohl eine der häufigsten Aussagen des modernen Menschen. Dabei haben wir alle gleich viel Zeit. Vielleicht sollten wir besser sagen: »Dafür will ich mir keine Zeit nehmen.« Denn jeder hat so viel Zeit, wie er für die verschiedenen Lebensbereiche einplant.
Das Fatale ist, dass wir die Zeit oft vergessen, wenn wir sie haben. Wir sollten nie vergessen, dass Zeit das Kostbarste ist, was wir besitzen. Zeit ist eine Leihgabe Gottes. Gott stellt uns wohlwollend Zeit zur Verfügung. Was machen wir damit? Zunächst können wir Gott dafür danken. Weiterhin könnten wir Gott fragen, welche Vorstellungen er von unserem Umgang mit der Zeit hat. Bestimmt hat er die beste Gebrauchsanleitung. Wir müssen auch bedenken, dass der Missbrauch
dieser Leihgabe schlimme Folgen haben kann.
Das Ende der Zeit ist der Tod. Unsere Zeit mündet in die Ewigkeit. Bestimmte Dinge können wir nur in der Zeit erledigen. Hier werden auch die Weichen für die Ewigkeit gestellt. Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Deshalb warnt Gott: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht« (Hebräer 3,15).
Wer sich keine Zeit für Gott nimmt, für den wird sich Gott auch »keine Zeit« in der Ewigkeit nehmen. Das ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann und niemand weiß, wann seine Zeit abgelaufen ist, denn die Zeit eines jeden Menschen liegt allein in Gottes Händen. Deshalb sollten wir heute nach Gott fragen und unsere Zeit nach seinen Vorgaben nutzen. Das Neue Testament zeigt uns, wie das geht. Beginnen Sie doch einfach mal, darin zu lesen! Hartmut Jaeger