Unsere Kinder haben mich oft entbehren müssen. Durch meinen Beruf als Missionar war ich über 200 Tage im Jahr unterwegs. Die Familie litt darunter und ich merkte, dass ich mehr Zeit für sie brauchte. Der Terminkalender war voll, die Arbeit drängte und es war schwer, eine Lösung zu finden. Im Sommer ist Hauptsaison für die Arbeit im Missionszelt, aber im Sommer gibt es auch 6 Wochen Schulferien. Alle drei Kinder waren nun eingeschult und konnten nicht so zwischendurch zu Papa ins Zelt kommen. Inzwischen war ich bereits 5 Jahre in meinem neuen Beruf und spürte, wie die Familie danach hungerte, etwas Gemeinsames zu haben. Nach langem Suchen fand sich genau zu dem Zeitpunkt ein Urlaubsquartier, als sich ein Ablöser für das Zelt gefunden hatte. So fuhren wir zum ersten Mal als Familie für 10 Tage in die Ferien. Es war fantastisch, das Meer und der Strand waren nur 10 Minuten von der Wohnung entfernt. In Dünen und Sand gab es ein frohes Miteinander. Wir sangen laut die Lieder aus den Kinderstunden, tobten durch den Wald und genossen die Gemeinschaft miteinander.
Endlich füreinander Zeit zu haben, kein Druck, sondern Freude genießen, das war wunderbar. Gemeinsames tun, Bibellesen, Beten, spazieren gehen, am Strand zu liegen und zusammen spielen. Es tat der ganzen Familie gut. Von da an wurde eine solche spezielle Familienzeit immer eingeplant. Meistens hat es auch geklappt und viele gute Erinnerungen begleiten uns noch heute. Der Familie hat es immer gut getan, wir halten zusammen und merken, dass Gott uns besonders gesegnet hat. Auf ihn kann man sich verlassen, probieren Sie es doch einmal aus.
Joschi Frühstück