Früher«, so sagte ein Ehemann, »kam ich mit meinem Geld nie aus. Heute habe ich immer genug und kann noch reichlich davon abgeben, obwohl ich nicht mehr verdiene als früher. Das kommt daher, weil ich immer Jesus Christus zum Einkaufen mitnehme. Der hält mich zur Enthaltsamkeit an, und weil ich ihn liebe, tue ich auch gern, was er sagt.
Zigaretten brauche ich überhaupt nicht, und für Alkohol gebe ich auch so gut wie nichts aus. Und wenn ich einen schicken Mantel sehe, wie er jetzt ›in‹ ist, frage ich ihn, ob ich den nicht eigentlich auch haben müsste. Meistens sagt er, meiner hätte nicht weniger Ärmel als der im Schaufenster, somit würde ich nichts gewinnen, und wenn ich meinen zur Reinigung brächte, sähe der schön genug für mich aus. Recht hat er. So geht es mit vielen Dingen. Nur wenn ich an einen Blumenstrauß für meine Frau denke, hält er mich an, nicht einen so kleinen, jämmerlichen, sondern einen schönen, großen zu kaufen.
Aber das Wort Enthaltsamkeit beschreibt nur die eine Seite der Medaille. Selbstbeherrschung heißt die andere. Manchmal möchte ich aus der Haut fahren; aber dann erinnert mich Jesus, dass ihm das nicht gefällt, und er gibt mir Kraft, mich zu beherrschen. Wie viel ›Porzellan‹ mitmenschlicher Beziehungen bleibt dabei heil! Auch wenn ich mir Bilder ansehen möchte, die meine Fantasie in schmuddelige Ecken locken wollen, hilft es mir, wenn ich aus Liebe zu Christus Selbstbeherrschung bewahre und mich davon abwende.«
Wer Jesus Christus noch nicht kennt, sollte ihn allein wegen der guten Dinge, die in diesem »Bibelpaket« zur Sprache kamen, bitten, zu ihm gehören zu dürfen, ganz abgesehen davon, dass er uns vor der Hölle bewahren kann.
Hermann Grabe