Nach jahrelanger Kerkerhaft wurde Joseph vor den Pharao gebracht, und weil der erkannte, dass Gottes Weisheit aus Josephs Worten sprach, machte er ihn zum Herrn über ganz Ägypten. Jeder sollte auf Josephs Anordnungen hören. Er war der Einzige, der wissen konnte, was zu geschehen hatte, um das Land vor einer Hungerkatastrophe zu bewahren. Von seiner Erhöhung an erinnert uns Joseph an den Herrn Jesus Christus, wie er jetzt vom Himmel her regiert und alle Mächte und Gewalten ihm unterworfen sind. Joseph durfte sich niemand widersetzen, das hatte der Pharao bestimmt. Christus kann sich letztlich niemand widersetzen, das hat Gott so bestimmt, wie unser Tagesspruch sagt.
Wer auf Joseph hörte, blieb vor dem Verhungern bewahrt. Wer auf Christus hört, bekommt alles Nötige für dieses und das ewige Leben.
Vor Joseph hatten sich alle niederzubeugen, wenn er mit dem zweiten Wagen des Pharao durch die Lande fuhr. Jetzt spotten zwar noch viele über Christus; aber nur, weil er ihren Augen verborgen ist. Eines Tages - so hat er uns versprochen - wird er von allen gesehen werden, und dann werden alle Verächter seiner freundlichen Einladungen voller Schrecken vor ihm niederfallen, nur um zu hören, dass sie die Zeit zur Umkehr verstreichen ließen und es jetzt für ewig zu spät ist.
Das ist ja Bange-machen! Nur Sektierer arbeiten mit Drohungen! So heißt es heutzutage. Ja, wirklich? Wer die Bibel aufmerksam liest, wird immer wieder feststellen, dass Gott uns sehr ernst auffordert, »heute« unsere Sache mit ihm festzumachen.
Hermann Grabe