Als die Not hereingebrochen war, kamen die Leute zum Pharao und wollten etwas zu essen haben. Der aber sagte: »Geht zu Joseph!« Das war das Klügste, was dieser kluge Pharao sagen konnte. Niemand hatte solchen Überblick wie Joseph. Er hatte alles angeordnet, eingeteilt und aufgespart, dass nur er wissen konnte, was, wann, wie viel und zu welchem Preis das Getreide abgegeben werden durfte, damit es durch die gesamte Dürreperiode von sieben Jahren reichen würde. Und er öffnete die Speicher und teilte aus, dass niemand Hunger leiden musste.
Der Herr Jesus Christus hat von sich gesagt: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich.« Heute suchen viele Leute Auswege aus den Schwierigkeiten ihres Daseins. Sie möchten gern den Sinn ihres Lebens erkennen: Es darf doch nicht wahr sein, dass man nur geboren wird, um ein paar Jahrzehnte danach wieder zu sterben. Es muss doch ein Sinn darin liegen, dass man viele Freuden und noch viel mehr Kummer erlebt, dass man ein Gewissen hat und gern das Gute täte, dann aber sehr oft das Böse tut. Wie gut ist es dann, einem solchen Menschen sagen zu können: »Geh zu Jesus! Er weiß nicht nur manches Gute zu sagen. Er ist selbst der Weg, den du gehen musst, damit du das von Gott gesetzte Ziel nicht verfehlst. Er ist selbst die Wahrheit, nach der man sich in einer Welt der Lüge sehnt. Und er ist selbst das Leben, das er dir mitteilen, schenken will, damit du nach dieser Erdenzeit ewig bei Gott weiterleben kannst.«
Wer das richtig begriffen hat und seine Schuldenlast vor Gott loswurde, möchte auch anderen sagen: »Geh zu Jesus!« Damit auch deren Seele nicht zu verhungern braucht.
Hermann Grabe