Manchen sind sie unheimlich, diese blitzschnellen, dunklen Schatten am Nachthimmel - die Fledermäuse. Schauermärchen werden über sie erzählt, u.a. würden sie Frauen besonders gerne in die Haare fliegen. Doch das ist Unsinn, denn diese faszinierenden Flugakrobaten, die mit einer Geschwindigkeit von 10-50 km/h in 5-100 m Flughöhe durch die Luft sausen, wurden von ihrem Schöpfer mit einer »Echo-Ortung« ausgestattet. Damit orientieren sie sich in völliger Dunkelheit so problemlos und sicher, dass es niemals einen Zusammenstoß gibt. Mittels der Echo-Ortung spüren sie ihre Beute auf und schaffen sich ein »Hörbild« ihrer Umgebung. Dazu empfangen und senden sie für das menschliche Ohr nicht hörbare Töne mit einer Frequenz von 30-70 Kiloherz = 30.000-70.000 Schwingungen/sec.
Seit 1950 existiert der Forschungszweig »Bionik«, der auch die Echo-Ortung der Fledermaus für die Medizin zu nutzen wusste. Mittels Schallkopf werden Ultraschallwellen in das menschliche Körpergewebe gesendet, von dort reflektiert und per Computer in Bilder umgewandelt. Die Struktur und Bewegung des Herzens wird so sichtbar gemacht, und mit dem sogenannten Doppler-Effekt wird der Blutfluss dargestellt. So können sichere Diagnosen gestellt und Operationen gewagt werden, die früher unmöglich ausgeführt werden konnten.
Bionik ist die »Technologie der Zukunft«, und doch sind sich die Wissenschaftler im Klaren darüber, dass die Schöpfung Gottes nicht zu übertreffen oder auch nur 1:1 umzusetzen ist. Und dieser allmächtige und geniale Konstrukteur Jesus Christus verließ den Himmel aus Liebe zu sündigen Menschen und starb am Kreuz für fremde Schuld. Veronika Nietzke