22. Juli 2016: Der 18-jährige Schüler David S. tötet bei einem Amoklauf im Stadtbezirk Moosach, München, neun Menschen. Vier weitere wurden durch seine Schüsse verletzt. Gerüchte über ein angeblich islamistisches Attentat versetzten die Menschen in der Stadt in Angst. Ein Großaufgebot der Polizei ist im Einsatz. Teilweise macht sich Panik breit. Als der junge Mann nach zweieinhalb Stunden von der Polizei in der Nähe des Olympia-Einkaufszentrums gestellt wird, tötet er sich selbst. Mittels eines Fake-Accounts bei Facebook hat er vorher versucht, noch mehr Jugendliche in das dortige McDonald-Restaurant zu locken. Er wollte noch mehr Menschen töten.
Was ging nur in diesem jungen Mann vor? Was hat ihn dazu bewogen, eine so grausame Tat zu begehen? Es wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Dabei hatte er alle Chancen, sein Leben in gute Bahnen zu lenken. Mit 15 Jahren hat er bei einer Schulabschlussfeier einem an Jesus gläubigen Lehrer (Name der Redaktion bekannt) einige Fragen gestellt: »Was ist der Sinn des Lebens? Warum gibt es Mobbing? Wie ist das mit dem Christentum?« Der Lehrer erzählte ihm von Jesus. David S. wusste also, was es bedeutet, Jesus Christus als persönlichen Retter zu kennen, der für unsere Schuld und Sünde an das Kreuz gegangen ist, der unser Leben der Hoffnungslosigkeit in Sinn und Hoffnung verwandeln kann.
Wie David S. das damals aufgenommen hat, ist mir unbekannt. Aber er hat offenbar die Wahl gehabt, sich für ein Leben mit Jesus Christus zu entscheiden. Leider hat er sich dagegen entschieden. Er blieb in der Hoffnungslosigkeit. Diese brachte er dann an jenem Freitagabend, gut drei Jahre nach seinem Gespräch mit dem Lehrer, auf so grausame und unerbittliche Weise zum Ausdruck.
Joschi Frühstück