Mittwoch, 22. August 2018

Leitvers

Kann ein Schwarzer seine Haut wandeln, ein Leopard seine seine Flecken? Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr Böses zu tun gewöhnt seid.
Jeremia 13,23

Christsein / Nachfolge

Vertuschen oder bereinigen?

In unserer Tageszeitung stand Folgendes: Der Richter sagte nach der Urteilsverkündung zum Mann auf der Anklagebank: »Sie sollten langsam versuchen, ein anderer Mensch zu werden.« – »Aber das habe ich doch versucht. Doch das hat mir nun sechs Monate wegen Urkundenfälschung und Amtsanmaßung eingebracht.«
Dieser Angeklagte wollte sich eine neue Identität besorgen, indem er seinen »Lebenslauf« fälschte. Der Richter aber sprach von einer inneren Umkehr, von einem veränderten Leben. Das ist etwas ganz anderes, als bei künftigen Gaunereien vorsichtiger vorzugehen, damit man nicht wieder erwischt wird. Der Richter meinte es gut, verlangte aber in Wirklichkeit etwas Unmögliches, wie unser Tagesvers sagt; denn weder ein Schwarzer noch ein Weißer noch ein Leopard können ihre Hautfarbe ändern, genauso wenig wie wir selbst.
Die wenigsten von uns kommen wegen ihrer Lebensführung vor ein irdisches Gericht; aber wir müssen alle einmal vor dem himmlischen Richter erscheinen, der alle unsere Ausreden durchschaut. Da wäre es doch sehr klug, wenn man sich schlau gemacht hätte, was der von uns fordert, damit es da keine Bestrafung gibt, die dann ewig auszubaden wäre, wie es in der Bibel heißt.
Glücklicherweise will der himmlische Richter nicht unser Verderben, sondern dass wir andere Menschen werden. Wenn wir das wirklich wollen, bleibt es nicht bei einem frommen Wunsch wie bei dem Richter, mit dem der heutige Text begann. Gott selbst hat dafür gesorgt, dass die uns selbst unmögliche Veränderung von ihm allein durchgeführt werden kann, weil sein Sohn alle unsere Schuld auf sich genommen hat. Wer das gläubig annimmt, wird vor Gottes Gericht nicht mehr verurteilt. Waltraud Baumann
Frage
Um was geht es Ihnen in Bezug auf die dunklen Flecken in Ihrem Leben? Ums Vertuschen oder um Bereinigung?
Tipp
Nur was wirklich bereinigt ist, kommt nicht mehr zur Sprache.
Bibellese
Jeremia 13,1-11

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