Montag, 22. September 2003

Leitvers

Ich bin mit allem guten Gewissen
vor Gott gewandelt bis auf diesen Tag.

Apostelgeschichte 23,1

Lebensstil

Wie ist das mit dem Gewissen?

1984 stürzte ein Flugzeug der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca in Spanien ab. Hinterher machten Untersuchungsbeamte eine schreckliche Entdeckung: Das Aufzeichnungsgerät im Cockpit, die »Black Box«, zeigte, dass mehrere Minuten vor dem Aufschlag der Maschine eine computergesteuerte Stimme den Piloten auf englisch gewarnt hatte: »Steigen! Steigen!« (»Pull up! Pull up!«) Weil der Pilot offensichtlich annahm, es handle sich um eine Fehlfunktion, schnauzte er das Gerät ärgerlich an: »Halt die Klappe, Gringo!« und schaltete es aus. Kurz darauf raste die Maschine gegen einen Berg. Niemand überlebte.
Jeder Mensch hat ein Gewissen mit auf den Lebensweg bekommen, das ihn warnen soll, wenn es gefährlich wird, und es wird immer gefährlich, wenn man etwas vorhat, was Gott verboten hat, weil man sich dadurch in einen Streit mit dem allmächtigen Gott einlässt, und wer könnte das am Ende überleben?!
Doch in unserer Zeit sind viele überzeugt davon, es sei besser, das »Gerät« auszuschalten. Sie denken, dass das Gewissen bei der Selbstverwirklichung nur hinderlich ist. Wenn man Geschäfte machen oder sexuelle Abenteuer erleben will, ist einem das Gewissen nur im Wege. Unzählige Bücher und andere Medien wollen uns einreden, Gewissensbisse seien nur das Ergebnis einer falschen Erziehung zu Unterwürfigkeit und Angst. Es werden Techniken vermittelt, wie man das Gewissen zum Schweigen bringen kann. Wohin das führt, wenn auch nur ein kleines bisschen krimineller Energie dazukommt, lässt sich leicht denken.
Wir sollten Gott für das Gewissen danken, und ihn bitten, es gesund und funktionstüchtig zu halten. Archiv
Frage
Warum ist es gut, das Gewissen nicht »auszuschalten«?
Tipp
Betrachten Sie Ihr Gewissen als Lebenshilfe, nicht als Klotz am Bein!
Bibellese
2. Könige 17,7-23

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