Seit Hiroshima leben wir mit der Bedrohung durch die Atombombe. Ein Zeitalter der Angst. In der diplomatischen Welt machte sich Pessimismus in Bezug auf die Zukunft breit und es ist schon bemerkenswert, dass es Wissenschaftler gibt, die die Rolle von Predigern übernommen haben und zu Propheten des Untergangs geworden sind. Schon zu Beginn des Atomzeitalters warnte Professor Otto Hahn, der eng mit der ersten Spaltung eines Uran-Atoms verbunden ist, uns davor, dass 10 Kobalt-Wasserstoffbomben genügen würden, um alles Leben auf diesem Planeten mit einem Schlag zu vernichten!
Der Mensch hat ein so großes atomares Potential geschaffen, dass eine Erfüllung der in der Offenbarung prophezeiten apokalyptischen Gerichte ohne weiteres vorstellbar ist. Was uns z. B. in Offenbarung 8,7-9 für das Endgericht angekündigt wurde, ist unter den gegebenen Umständen keine Utopie mehr und könnte jederzeit eintreten: »… und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. … und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut. Und es starb der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, … und der dritte Teil der Schiffe wurde zerstört.«
Und doch wird nicht der Mensch die Zerstörung der Erde bewirken, sondern Gott wird sein Gericht über sie bringen. Diese Zeitspanne wird deshalb »Tag des Herrn« genannt und wurde schon im Alten Testament von den Propheten angekündigt. Sie endet mit der Auflösung des Universums, wie wir es jetzt kennen. Gott wird alles neu machen, an seiner neuen Welt werden alle die teilhaben, die Jesus Christus in ihrem Leben als Retter und Herrn angenommen haben. Rudi Joas