Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (www.fowid.de) führt seit vielen Jahren Untersuchungen durch, auf welche Überzeugungen Menschen in Deutschland ihr Leben gründen. Eine davon stellt fest, wie viele Bundesbürger ab 18 Jahren ein selbstbestimmtes Leben ohne Religion und Glaube an Gott führen, d.h. entschieden einer humanistisch orientierten Lebensweise zustimmen. 2014 lag die Quote bei etwa einem Drittel. Noch einmal etwas mehr als ein Drittel tendierte zumindest zu dieser Lebenseinstellung. Der Anteil dieser Nichtreligiösen wächst seit einigen Jahren ständig.
Die Bibel zeigt uns in aller Deutlichkeit, dass der Mensch, der sich nicht der Herrschaft Gottes unterstellt, alles andere als frei ist: Entweder er dient Gott oder, er dient der Sünde. Die Bibel kennt nur diese zwei Herrschaftsbereiche, ohne jede neutrale Zone.
Dies deckt sich mit der Lebenserfahrung: Wie viele vorgeblich freie Menschen unterliegen Süchten und vielerlei Begierden! Wie hilflos sind sie ihren Unarten, charakterlichen Schwächen oder schlechten Gedanken ausgeliefert! Auch der »anständigste« Mensch handelt oft entgegen seiner Erkenntnis moralisch verwerflich. Hand aufs Herz: Wer von uns ist wirklich frei?
Der Tagesvers macht deutlich, was die Folge eines Lebens unter der Herrschaft der Sünde ist: der Tod. Wer diesem entrinnen und Gerechtigkeit erlangen will, muss einen Herrschaftswechsel vollziehen: weg von der Herrschaft der Sünde – hin zur Herrschaft Gottes. Wie geht das? Zuerst ist nötig, die eigene Unfreiheit anzuerkennen und vor Gott einzugestehen. Dann darf man ihn um Vergebung der Sünden bitten und sich und sein Leben in die Hände Gottes legen. Dann gilt seine Zusage, dass er uns als seine Kinder aufnimmt und uns hilft. Markus Majonica