So etwas Ärgerliches! Nur weil ein Faxgerät nicht arbeitete, platzte der Spielertransfer von Eric Maxim Choupo-Moting vom Hamburger SV zum 1.FC Köln.
Endlich waren alle Formalitäten erledigt, und die Meldung konnte an den Fußballverband abgehen. Es waren noch 30 Minuten Zeit; aber dann kam das Versagen des Faxgerätes ... und alles war umsonst!
Der Fußballverband gab hinterher an: »Das Problem war ein Faxstau!« Wenn wir auch meinen, dass er ziemlich kleinlich gehandelt hat, so war immerhin das Recht auf seiner Seite.
Und wir lernen daraus, dass man nichts auf die »lange Bank« schieben soll. Es könnte ja etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommen, und dann wäre alle Mühe bis dahin vergeblich gewesen.
Gott ist viel mächtiger als der Fußballverband; und doch müht er sich auf vielerlei Weise, uns darauf hinzuweisen, dass wir die Beziehung zu ihm in Ordnung bringen sollen. Er lockt uns durch Erfolge und gutes Gelingen, aber auch durch leidvolle Erlebnisse und Schwierigkeiten, damit wir nicht unversöhnt vor ihm in der Ewigkeit erscheinen müssen. Manchmal redet er in der Stille eines Krankenzimmers sogar sehr deutlich zu uns. Dann wird uns klar, wie abhängig wir doch von seiner Gnade sind. Aber selbst dort kann man der Entscheidung ausweichen, indem man Gott den Rücken kehrt, den Fernseher anschaltet und einen spannenden Krimi ansieht.
Aber wie lange soll Gott Geduld mit uns haben? Einmal sagt auch er: »Schluss!« und dann stehen wir vor der Majestät des Himmels und haben nichts als ein vertrödeltes Leben oder tausend ungenutzte Chancen vorzuweisen.
Das muss aber nicht sein! Gott sei Dank!
Hermann Grabe