Vier Männer kamen von weit her in eine Stadt und schauten sich manches an. Waren es Touristen? Oder gar Terroristen? Nein – es waren schlicht Vertreter. Sie vertrieben aber keine Ware, sondern waren ausgesandt, um eine sensationelle Nachricht zu verbreiten. Wer hatte sie losgeschickt? Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Sohn Gottes. Ihre dort bislang noch nie gehörte Nachricht lautete: »Gott hat eine Tür zum Himmel geöffnet und lädt Menschen ein, zu ihm zu kommen!«
Die vier Männer waren der Apostel Paulus und seine Mitarbeiter Silas, Lukas und Timotheus. Sie waren auf Missionsreise durch Kleinasien, hatten sich von dort nach Europa übersetzen lassen und waren jetzt in der damals bedeutenden Stadt Philippi angekommen. Auf einem Gebetsplatz richteten sie ihre Botschaft aus: Gott hat seinen Sohn Jesus Christus als Mensch auf diese Erde gesandt, damit er das größte Übel beseitige, das den Menschen von Gott trennt: die Sünde. Als Schuldloser ließ Jesus sich nicht nur von Menschen hinrichten, sondern auch von Gott stellvertretend für die Sünde aller Menschen strafen. Jeder, der nun seine Schuld vor Gott anerkennt, sich dann aber auf den stellvertretenden Tod Jesu beruft und sich ihm bewusst als seinem Herrn ausliefert, der wird wegen seiner Sünde nicht mehr gerichtet, sondern als Kind Gottes angenommen. Die reiche Purpurhändlerin Lydia sog diese Botschaft auf und wurde die erste Christin in Griechenland.
Sie blieb aber nicht die einzige. Millionen Menschen sind in Europa inzwischen Christen geworden – Menschen, deren Sünden vergeben sind und für die Jesus Christus der Inhalt ihres Lebens nicht nur auf dieser Erde ist, sondern auch für ewig im Himmel sein wird. Otto Willenbrecht