Vor drei Jahren - am 23. November 2008 - nahm der Vatikan das vierzigjährige Jubiläum des »White Album« der Beatles zum Anlass für eine besondere Presseerklärung. In der Vatikanzeitung »Osservatore Romano« verzieh die katholische Kirche John Lennon eine Aussage aus dem Jahr 1966. Damals hatte der Sänger erklärt, das Christentum werde immer unwichtiger und bald verschwinden - die Beatles seien bereits populärer als Jesus Christus. Dieser Satz hatte bei Christen in aller Welt für Empörung gesorgt. Inzwischen dürften auch die Beatles zustimmen, dass sie mit ihrer Einschätzung danebengelegen haben. Während ihr eigener Ruhm - trotz aller Erfolge - langsam verblasst, zählen sich weiterhin weltweit viele Millionen zu den Anhängern Jesu Christi.
Was John Lennon laut ausgesprochen hat, entspricht allerdings dem Denken und Handeln vieler Menschen. Wir nehmen uns selbst viel zu wichtig und halten uns selbst für die einzig entscheidende Instanz. Damit beleidigen wir Gott, der uns dazu erschaffen hat, in lebendiger, aber ehrfürchtiger Beziehung zu ihm zu leben. Das macht uns vor ihm schuldig, Und darum brauchen wir tatsächlich Vergebung. Die Bibel stellt deutlich heraus, dass wir Menschen solche Vergebung wirklich bekommen können. Es gibt eine Person, die zwischen dem heiligen Gott und uns sündigen Menschen vermitteln kann: Jesus Christus. Er kam auf diese Erde, um eben das für uns zu bewirken. Er hat mit seinem Tod am Kreuz das Lösegeld bezahlt, auf dessen Grundlage wir von unserer Schuld befreit werden können.
Wer seine Sünde zugibt und ihn um Verzeihung bittet, erfährt wirkliche Vergebung.
Andreas Droese