Die Urkatastrophe der Menschheit war nicht der Zweite Weltkrieg oder der Untergang der Titanic, sondern der Sündenfall im Garten Eden. Die Sünde brachte die Trennung des Menschen von Gott. Gott ist unsagbar traurig: Seine Geschöpfe haben sich willentlich von ihm abgewandt. Damit haben sie sich den Tod eingehandelt. Im Sprichwort sagen wir: »Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen«; noch nicht einmal ein Gewächs aus dem Garten Eden. Aber vielleicht hat Gott ein Mittel? Er hat, - und er will auch etwas tun. In einer langen Kette von Verheißungen kündigt er den Retter an, der uns von der ewigen Verderbnis befreien kann.
Der Engel Gabriel sagt zu Maria: »Du wirst einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, ... sein Reich wird kein Ende haben« (Lukas 1,31-33). Gott selbst kommt als Kind in diese Welt und wird in eine Krippe gelegt. Das ist keine nostalgische Beschaulichkeit, sondern göttliche Erniedrigung um unseretwillen.
Das Schlimmste aber steht dem Sohn Gottes noch bevor - der grausame Tod am Kreuz. Kritiker fragen, ob es denn nicht auch weniger brutal hätte gehen können. Alles Warum greift nicht, weil es die Sünde verharmlost. Diese ist aber so schwerwiegend, dass ohne das Kreuz Jesu die ewige Hölle die Folge wäre (Matthäus 5,29). Es bleibt das Kreuz den Verlorenen eine Torheit und den Geretteten eine Gotteskraft.
Am Ende der Zeit wird derselbe Jesus, der als Kind in der Krippe kam, und der durch Kreuz und Auferstehung das Erlösungswerk vollbrachte, als König - symbolisiert durch die Krone - wiederkommen, um die Erretteten heimzuholen. Werner Gitt