An Heiligabend 2007 ist die größte Gruppe jüdischer Einwanderer aus dem Iran seit dem Sturz des Schah-Regimes und der islamischen Revolution 1979 in Israel eingetroffen. Tränenreich war die Ankunft der 40 Einwanderer in Tel Aviv, die über ein geheim gehaltenes Drittland ausgeflogen waren. Der 53-jährige Abraham Dajan wurde von seinem Sohn abgeholt, den er elf Jahre nicht gesehen hatte. Er erklärte: »Im Iran war ich dreimal im Gefängnis unter der Anschuldigung, ein Spion zu sein. Ich bin deshalb mit meiner Ehefrau geflohen.«
Im Iran leben noch etwa 25.000 bis 28.000 Juden, deren hebräische Sprache nicht öffentlich toleriert wird. Die jüdischen Gemeinden im Iran beklagen zunehmende antisemitische Angriffe. Eine jüdische Frau, die in Tel Aviv auf ihren Bruder aus dem Iran wartete, meint: »Alle Juden im Iran träumen davon, nach Israel zu ziehen.«
Gott sorgt dafür, dass die Vorhersagen der Propheten wahr werden. Er sammelt sein Volk aus den Ländern, in die es seit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 587 v.Chr. ins Exil geführt worden sind. Aus vielen Ländern kehren gegenwärtig vertriebene Juden in ihre Heimat Israel zurück. Dort bauen sie eine neue Existenz auf, und manche von ihnen kommen im Land ihrer Vorväter zum Glauben an Jesus, der vor den Toren Jerusalems gekreuzigt wurde. Sie glauben, dass er der Messias (Gesalbte) ist, auf den sie so lange gewartet haben und der das Reich Gottes aufrichten wird. Aber Jesus ist nicht nur der König der Juden, sondern er ist auch der Erlöser für die ganze Welt. Deshalb lohnt es sich, die Prophezeiungen der Bibel ernst zu nehmen und auf seine Wiederkunft zu warten.
Uwe Harald Böhm