Am 24. Januar 2017 verletzte sich ein Arzt beim Skifahren in den Abruzzen so sehr, dass er mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Der Hubschrauber war unterwegs, um den verunglückten Skifahrer nahe des Gran-Sasso-Massivs zu bergen. Die Rettung verlief planmäßig. Doch wenige Minuten nach dem Abheben verschwand der Hubschrauber im dichten Nebel und Schneegestöber. Er stürzte im schwer zugänglichen Gelände der Apenninen in eine 500 Meter tiefe Schlucht. Alle sechs Insassen des Rettungshubschraubers kamen bei dem Absturz ums Leben.
In einer Situation der Bedrohung oder in einer Notlage ist es von größter Bedeutung, das schnelle und professionelle Rettung kommt. Eine Rettung, die anhaltend ist, eine Rettung, die nicht nur ein paar Minuten anhält.
Dieser tragische Unfall erinnerte mich an den Apostel Paulus, der genau das in vielen Situationen erlebt hatte. Er hatte schlimme Notlagen erlebt, er hatte aber auch Rettung durch Jesus erlebt. Physische Rettung und auch Rettung aus der ausweglosen Situation der Sünde.
Es gibt viele religiöse Rettungsangebote heute, aber alle erweisen sich letztlich als ein Hubschrauber, der nach gewisser Zeit wieder abstürzt. Sie alle haben rein menschliches Handeln als Grundlage. Die Rettung, die Jesus uns gibt, gilt nicht nur für die Vergangenheit, sie gilt auch heute und sie gilt in der Zukunft. Sie ist eine Rettung, die über unsere irdische Existenz hinausgeht, weil sie von Gott selbst kommt. Wer im Glauben diese Rettung angenommen hat, der kann getrost in der Gegenwart leben. Der kann auch getrost in die Zukunft schauen. Weil Jesus in der Vergangenheit eine ewige Rettung vollbracht hat.
Thomas Kröckertskothen