Wenn der Pressesprecher der Regierung sich den Fragen der Journalisten stellt und ihnen Rede und Antwort steht, dann sind alle seine Aussagen mit der Kanzlerin abgestimmt. Nicht die eigene Meinung zählt hier, sondern einzig und allein der Standpunkt der Regierung. Seine Mitteilungen gelten daher als verlässlich und werden über die verschiedenen medialen Kanäle verbreitet. Was dann jeder damit anfängt, ist wieder eine andere Sache. Zunächst einmal geht es darum, dass jede Information unverfälscht alle möglichen und beabsichtigten Empfänger erreicht.
Auch Gott hat in seiner nun schon sehr langen Regierungszeit immer seine Sprecher gehabt, deren Aufgabe es war, seine jeweiligen Botschaften unverfälscht an die Menschen weiterzugeben. Und über ihre Zeit hinaus haben diese Sprecher auch spätere Generationen - bis heute - erreicht, weil ihre Botschaften »protokolliert«, d. h. aufgeschrieben wurden. Alle für uns wichtigen Informationen findet man - gesammelt über mehr als 1500 Jahre hinweg - in einem Buch, der Bibel.
Gott betreibt nämlich nicht nur Tagespolitik oder beschränkt sich auf Legislaturperioden, sondern er betreibt - viel weitreichender - Regierungsgeschäfte für die Ewigkeit. Was er in der Vergangenheit gesagt hat, gilt auch heute noch. Man kann es heute noch nutzen, um seine Herrschaft und Anordnungen besser zu verstehen, und sich so verhalten, dass man im Einklang mit ihm ist. Die wichtigste Botschaft, die Gott uns Menschen mitgeteilt hat, ist die seiner Liebe zu uns. Letztere hat ihn veranlasst, uns einen Retter zu schicken - seinen Sohn -, der uns sein immer noch gültiges Friedensangebot macht. Wer es annimmt, freut sich darüber, in seinem Reich für alle Ewigkeit Bürger zu sein.
Joachim Pletsch