22 Millionen Menschen in Afrika sind dem HIV-Todesvirus schon zum Opfer gefallen. Die Seuche, die sich dort wie ein Flächenbrand ausbreitet, wird weitgehend als »dämonische Verschwörung« empfunden, die sich gegen die schwarze Menschenrasse richtet. Noch nicht einmal mit ihrem Namen, Aids, will man sie benennen. Der durchschnittliche Afrikaner will ihr mit Magie begegnen. Westliche Medizinkunst ist wenig angesehen und Maßnahmen zur Verhinderung von HIV-Infizierungen lassen sich nur schwer durchsetzen. So blieb das seit 1996 laufende Anti-Aids-Programm (UNAIDS) der UNO trotz 129 Mitarbeitern und des gewaltigen Jahres-Budgets von 60 Millionen Dollar bisher ohne durchschlagenden Erfolg. Weiterhin werden jährlich zwischen 5 und 6 Mio Menschen (weltweit) mit dem Virus infiziert.
Es geht nicht nur um finanzielle Mittel, medizinische Maßnahmen und Verhütungsmittel im Kampf gegen Aids. Viel entscheidender sind die richtige Moral und Weltanschauung, um einen Erfolg zu erzielen. Erstens darf die wirkliche Ursache nicht unter den Tisch gekehrt werden, und zweitens bedarf es der Überzeugung, dass medizinisch begründeter Schutz die richtige Therapie gegen die HIV-Infizierung ist.
Ähnlich ist es mit der schlimmsten moralischen Krankheit, an der alle Menschen leiden, der Sünde. Auch hier ist die erste Maßnahme gegen ihre Auswirkungen, die wahre Ursache anzuerkennen. Dann aber muss man auch auf das rechte Heilmittel vertrauen: Jesus Christus. Er hat die Macht der Sünde gebrochen, als er am Kreuz für unsere Schuld starb. Wer sich ihm anvertraut, wird erfahren, dass auch in seinem Leben die Sünde ihre Macht verlieren wird.
Joachim Pletsch