»Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!« Wenn wir so formulieren, dann wollen wir damit aussagen: Darauf ist Verlass, das ist unangreifbar und gewiss. Soll überhaupt kein Zweifel bestehen, dann erklären wir die Sache für »todsicher«.
Sicherheit hat für uns einen hohen Stellenwert. Unmittelbar nach den Grundbedürfnissen wie Essen, Trinken und Schlafen folgt das Bedürfnis nach Sicherheit. Deshalb werden zwischen den Tarifparteien Arbeitsplatzgarantien ausgehandelt. Der sichere Arbeitsplatz steht hoch im Kurs. Beim Autokauf oder beim Kauf technischer Geräte gibt es Garantien. Wir wollen auf Nummer sicher gehen, falls etwas schiefläuft. So gibt es Ehe- und Treueversprechen: »Bis der Tod uns scheidet!«
Mittlerweile gewinnen wir den Eindruck: Mit dem Amen in der Kirche ist das nicht mehr so sicher. Was helfen Arbeitsplatzgarantien, wenn das Unternehmen vom Markt verschwindet? Was nützt das Treueversprechen, wenn es nicht eingehalten wird?
Wenn alles so unsicher ist, worauf können wir uns dann noch verlassen? Todsicher kommt der Tod. Daran zweifeln wir nicht. Aber das Thema verdrängen wir oft. Wenn uns etwas todsicher treffen wird, dann können und sollten wir vorsorgen und uns vorbereiten.
Kürzlich nahm ich an zwei Beerdigungen teil. Beide Personen hatten eine persönliche Beziehung zu Gott durch Jesus Christus, den Sohn Gottes. Für sie galt das Versprechen Jesu: »Ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit.« Detlef Kranzmann