Schlagartig wird dir bewusst: Du bist 30 Jahre älter geworden! Deine Motorik hat nachgelassen, die Augen sind schlechter geworden, selbst das Zeitunglesen fällt schwer. Man erinnert sich nicht mehr an das, was man gerade gesagt hat und ist auf der ständigen Suche nach etwas, was man gerade noch in der Hand hielt. Man fühlt sich hilflos und nutzlos. Vielleicht schießen einem dann auch die Gedanken durch den Kopf: Habe ich alles im Leben richtig gemacht? Habe ich mein Leben wirklich gut genutzt?
Warum stellen wir uns die gerade genannten Fragen nicht schon viel eher als vielleicht kurz vor unserem Lebensende? Heute kann ich bereits um die Führung Gottes und um Weisheit für mein Leben bitten, insbesondere für wichtige Weichenstellungen im Leben, wie z. B. die Wahl des Lebenspartners, eine neue Arbeitsstelle etc. An unserem Lebensende können wir dann auf ein erfülltes Leben zurückblicken, weil wir unser Leben für Gott genutzt haben. Gott hat uns versprochen, wenn wir seinen Willen tun und unser Leben für ihn einsetzen, d. h. nach seinen Zielvorgaben leben, dass wir von ihm dann reichlich belohnt werden.
Dazu muss aber unser Leben erst einmal auf den richtigen Kurs kommen – und zwar grundsätzlich. Das geschieht, indem wir seine Vergebung für unsere Schuld und Sünde, für unsere »Zielverfehlung«, annehmen. Dann schenkt Gott uns den klaren Blick für seine Ziele mit unserem Leben: wohlgefällig vor ihm zu leben und ihn zu ehren mit unserem ganzen Leben. Und unser letztes großes Ziel ist dann die ewige Gemeinschaft mit ihm im Himmel; alles, was wir jetzt noch tun, soll dieser herrlichen Zukunft würdig sein. Volker Koenig