Noch vor wenigen Jahren schien es, als gebe es in der Wirtschaft nur noch Wachstum. Mit den steigenden Firmengewinnen schraubten sich auch die Aktienkurse in immer neue Höhen. An den technischen Fortschritt wurden gigantische Erwartungen geknüpft. Presse und Börsianer schwärmten von einer Revolution in der Wirtschaft, von neuen, noch unerschlossenen Gewinnquellen. Das ist jetzt vorbei, und viele stöhnen, weil ihre Gewinnerwartungen dahin sind. Mancher hat auch darauf spekuliert, im Alter gut abgesichert zu sein. Alles vorbei! Zum Glück ist es noch nicht so schlimm wie heute vor 75 Jahren. Da platzte die Spekulationsblase. Alle wollten nur noch verkaufen. Die Kurse fielen ins Bodenlose. Menschen, die im Glauben an ewig steigende Kurse massiv und teilweise auf Kredit in Aktien investiert hatten, waren von panischer Angst erfüllt. Die Nachricht von den Kursstürzen in New York drang nach Europa durch und erschütterte dort ebenfalls die Börsen. Der 25. Oktober 1929, der als »Schwarzer Freitag« in die Geschichte einging, leitete die Weltwirtschaftskrise ein. Die Entstehungsgeschichte zeigt, wie schnell wir Menschen uns mitreißen lassen. Wenn alle mitmachen, wollen auch wir nichts verpassen. Wir wollen mitnehmen, was wir kriegen können.
Auch wenn es um ewige Werte geht, sollten wir genau prüfen, wie und was wir investieren. Es gibt viele Versprechungen und Versuchungen, die uns das große Glück verheißen, die sich später aber als wertlos und enttäuschend erweisen. Um uns vor Fehlinvestitionen zu bewahren, bietet Gott uns bleibende Werte an: Liebe, Vergebung und ewiges Leben. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen!
Andreas Droese