Was ist das größte Lebewesen? Ist es ein Blauwal oder der dickste Mammutbaum? Weit gefehlt. Es ist ein »Dunkler Hallimasch«, ein Pilz, der imMalheur Nationalpark in Amerika sein Unwesen treibt. Gen-Untersuchungen haben gezeigt, dass auf über 9 km² alle unterirdischen Triebe zueiner Pflanze gehören. Man schätzt ihr Gewicht auf 600 Tonnen. So frisst sie sich von einer Weißtanne zur anderen, die sie dann erledigt.
Angefangen hat alles mit einer mikroskopisch kleinen Spore, aus der sich dieses Ungeheuer entwickelte. So ging es auch mit der einen ersten Sünde unserer ersten Eltern. Sie übertrug sich auf alle nachfolgenden Generationen, und jetzt ist die ganze Welt davon durchseucht, und wir alle sind krank, sterbenskrank, davon geworden. Und alle Anstrengungen der Menschen, dieses Unheil aufzuhalten, schlugen völlig fehl.
Die Förster im Malheur Nationalpark sind machtlos; aber Gott ist es – Gott sei Dank – nicht. Er hat das Elend viele Jahrhunderte mitangesehen, bis auch der letzte ehrliche Mensch begriff, dass wir uns nicht selbst helfen können. Dann erst sandte er seinen Sohn auf diese Erde. Er sollte an unserer Stelle die Sündenfrage lösen. Er tat es dann auch so, dass der heilige und gerechte Gott damit völlig zufrieden sein konnte.
Ja, werden einige sagen, es gibt aber doch immer noch Kummer und Krankheit und Kriege genug auf der Welt, es wird sogar immer noch schlimmer. Das stimmt. Gottes Sohn ist nicht gekommen, um für uns das Paradies wiederaufzurichten, sondern damit wir – jeder Einzelne persönlich – Frieden mit Gott bekommen und einmal zu ihm in sein himmlisches Reich gelangen können. Dafür sollten wir Gott gerade an diesem Tag wieder von Herzen danken!
Hermann Grabe